5.2 Grundlegende Eigenschaften

Als erstes erscheint die Erklärung der Benennung der Delta Scuti Sterne und Information, wie lange diese Veränderlichen bereits bekannt sind und von wem der Prototyp erstmals erwähnt wurde. Diese Information wird über ein Schriftfeld vermittelt, als Hintergrund dient eine Uranographie von Johannis Hevelius die das Schild des Sobieski zeigt. Die aus dem Sternenhimmel allmählich heller werdende Uranographie läßt dem Betrachter Zeit sich zu orientieren und die Abbildung zu erkennen, bevor die Information über Delta Scuti erscheint.

Da sich (pulsierende) Sterne durch ihre Position im HRD beschreiben lassen liegt natürlich nichts näher als Delta Scutis im HRD zu zeigen.

Da der Sternenhimmel und ein HRD wenig gemeinsam haben wird dies mit einem harten Übergang umgesetzt. Der Rundschnitt der dazu verwendet wurde fordert die Neugier des Betrachters, da er plötzlich ein Bild freigibt, das dunkel dahinter liegt. Die Neugier beschränkt sein Blickfeld dabei auf das im größer werdenden Ausschnitt des HRD und läßt die Uranographie als wohlbekannt und optisch nicht mehr interessant zurück. Da der Schnitt zuerst den Diagrammtitel zeigt und sich danach entlang der HRD Achsen öffnet - die Achsenbeschriftungen werden wahrgenommen -, ist die (empirische) Grundregel der Diagrammpräsentation erfüllt.

Der folgende Schnitt ist wieder ein Rundschnitt, der das farbige HRD zeigt. Der Rundschnitt gewährleistet wieder, das der Titel zuerst sichtbar wird und dann die Achsen mit den Wertangaben. Dieser Schnitt behält die Bewegungsrichtung der zuvor eingeführten Betrachtungsrichtung bei, ist also eine Kontinuität, da auch das Bild das gleiche nur jetzt farbig.

Die Farbskala der unteren HRD-Achse entsteht symmetrisch von von der Mitte aus, da es ich im Versuch gezeigt hat, das diese Information vom Betrachter optisch nicht während des Rundschnitts aufgenommen werden konnte.

Die nächste Information über Position und Pulsationsfrequenz sowie Literaturhinweis, wird durch Text vermittelt. Außerdem werden die Begriffe "red edge" und "blue edge" mit dem Instabilitätsstreifen in Zusammenhang gebracht.

Der Reihe nach erscheinen Delta Scuti Sterne. Der Betrachter bekommt genügend Zeit um zu erkennen, das sich die Größe dieser "Sterne" verändert, daß sie also pulsieren. Weiters gelingt ihm in dieser Zeit auch eine optische Orientierung im HRD, das heißt er hat genügend Zeit auch einen Blick auf die Achsbeschriftungen zu werfen.

Die Aufmerksamkeit des Betrachters wird durch das Größerwerden des nächsten Schildes wieder auf die neue Information gelenkt, die ihn auf andere pulsierende Sterne im Instabilitätsstreifen hinweist. Es erscheinen daraufhin die RoAp Sterne und die Cepheiden. Mit demselben (optischen) Strategie wird auf die neue Information hingewiesen, die Sterne oberhalb und auf der ZAMS ankündigt. Es erscheinen Überriesen, 53 Per -, Zeta Oph Sterne und Beta Cepheiden. Danach erfolgt die Information über Sterne unterhalb der ZAMS, PNNV, DOV, DBV und DAV, den weißen Zwergen.

Nach dem nun das HRD "komplett" ist, wird aus den Delta Scutis ein Stern herausgezoomt. Durch diesen Zoom wird der Zusammenhang zwischen Delta Scuti Sternen und den Pulsationsformen hergestellt. Die folgende Schrift weißt den Betrachter darauf hin, daß sowohl radiale als auch nichtradiale Pulsation bei den Scutis vorkommt. Der Übergang von radialer zu nichtradialer Pulsation wurde mit immer stärker werdende Amplitude der nichtradialen Pulsation (mit l=3, m=2) erzeugt. Die Amplitude der Pulsation ist dabei um den Faktor Tausend größer als bei den realen Pulsatoren. Am Ende dieser Szene verschwindet die Mode (l=3, m=2) im Sternenhimmel. Der Sternenhimmel wird im folgenden dazu benötigt, die Bildkomposition interessanter zu gestalten und die Assoziation Stern-Mode aufrechtzuerhalten.

In den nächsten vier Szenen erscheinen jeweils die Oberflächen für verschiedene l-Werte aus dem Hintergrund. Durch das Größerwerden beim Erscheinen und das Kleinerwerden am Ende jeder Szene wird dem Bild eine gewisse Räumlichkeit gegeben. Die Bewegung der Moden vom Bildrand zur Bildmitte ist wieder als Mittel eingesetzt, die Aufmerksamkeit des Betrachters zu fordern.

Die Moden werden hier ohne weitere Erklärung, lediglich mit der Beschriftung ihrer Parameter l und m gezeigt. Dem Betrachter wird so näher gebracht, daß es eine ganze Reihe verschiedener Moden gibt. Mit den verschiedenen l und m Werten wurde jetzt eine Information geliefert die nicht erklärt wurde, deren Bedeutung also als Frage im Raum stehen bleibt.

An diese Frage schließt die nächste Szene an.

Die Pulsationsform mit l=3, m=2, erscheint wieder, dem Betrachter bereits vertraut. Die Schrift kündigt die Erklärung der Pulsation an. Daraufhin erscheint hinter der Oberfläche ein äuqivalentes Objekt, nur anders eingefärbt. Die Skalen am unteren Rand des Bildes beschreiben die Färbung der beiden Objekte.

Um die Aufmerksamkeit des Betrachters ganz auf die beiden Moden zu konzentrieren wird der Hintergrund wie durch einen Vorhang kontinuierlich verborgen.

In der nächsten Szene wird erklärt, daß manche Teile (blau) der Oberfläche nach außen gewandert sind. Der Farbbezug vom Pfeil der diese Stellen markiert, dem Schrifthintergrund, und der Farbskala ist vorhanden.

Auch auf der unteren Farbskala wird dies mit der Amplitudenbeschriftung manifestiert, die außerdem noch zeigt um wieviel die gezeigte radiale Auslenkung größer als die reale ist.

Danach das gleiche für die Teile sich nach innen bewegt haben und für jene die sich direkt auf dem mittleren Radius befinden und daß die Linien die sie bilden (durch die Einfärbung sichtbar gemacht) als Knotenlinien bezeichnet werden. Dabei werden auch die Parameter l und m wieder eingeführt.

Der Wert für m wird als die Anzahl der azimuthalen Knotenlinien erklärt, in diesem Fall m=2 und der l-Wert als die Anzahl der gesamten Knotenlinien. Aktion im Bild und Text haben wieder Farbbezug.

Der Text verschwindet und ein neuer Schriftzug erscheint, der den Betrachter darauf hinweist, daß nun eine Reihe verschiedener Moden erscheinen werden. Das Bild wird dann langsam abgebaut und die beiden Moden ziehen sich durch einen sich öffnenden Spalt in den (Welt)Raum zurück.

In den nächsten vier Szenen werden wieder die verschieden Moden gezeigt. Diesmal aber die Oberfläche sowohl schattiert als auch nach ihrer Entfernung vom Zentrum eingefärbt. Stil und Mittel sind wieder die gleichen wie beim erstmaligen Auftreten der Moden.

Nachdem die Moden mit l=4 im Hintergrund verschwunden sind, öffnet sich ein Diagonalspalt und es erscheint ein der Standardmode (l=3, m=2) auf blauem Hintergrund, sowie Text, der beschreibt, daß sich auch Temperatur und Helligkeit an der Oberfläche während einer Pulsation verändern.

Dann kommen hinter der Schattierten Oberfläche zwei eingefärbte Oberflächen langsam zum Vorschein. Die eine eingefärbt mit der Helligkeit, die andere eingefärbt mit der Temperaturverteilung auf der Oberfläche. Für diese beiden erscheinen auch beschriftete Skalen. Die schattierte Oberfläche bewegt sich kleiner werdend zum unteren Rand.

Dort wo sie verschwunden ist, entwickelt sich ein rotierendes Rechteck, das den Hintergrund für das folgende Diagramm bilden wird. Dieses Rechteck wird langsam größer und die beiden Moden wandern, kleiner werdend in das Diagramm.

Gleichzeitig mit dem erscheinen der Textzeile, daß sich die Temperatur während der Pulsation verändert, bewegen sich der "Temperaturmode" und die schattierte Oberfläche parallel zur Temperaturachse. Dann erscheint Text der beschreibt, daß sich auch die Helligkeit ändert und der "Helligkeitsmode" bewegt sich parallel zur Helligkeitsachse. Die schattierte Oberfläche geht bewegt sich jetzt mit Helligkeits- und Temperaturmode. Jetzt erscheint die Information, daß sich dadurch der Stern auf einer elliptischen Bahn durch das Diagramm bewegt und gleichzeitig damit wird die Bahn die der Stern im Diagramm beschreibt durch eine dünne schwarze Linie nachgezeichnet. Nach einigen vollen Ellipsen wird das ganze Diagramm kleiner bis es nicht mehr zu sehen ist.